Solarinitiative für die IGS Oyten

In den nächsten beiden Jahren soll auf dem Aula-Dach der IGS Oyten eine 100 kWp-Photovoltaik-Anlage installiert werden. Dieses Projekt soll unter aktiver Beteiligung von Schüler_innen der IGS Oyten als „Whole-School-Approach-Projekt“ entwickelt und umgesetzt werden.

Im Rahmen des „Themenorientierten Projektunterrichts“ (TOP) des Jahrgangs 11 hatte eine Gruppe mit 11 Schüler_innen folgende Punkte zum gesetzten Ziel bearbeitet:

  • Experimentelles Erarbeiten der physikalischen und technischen Grundlagen mit Hilfe einer Balkon-Solaranlage, die von dem ortsansässigen Unternehmen „Elektro-Oelkers“ gestiftet wurde.
  • Recherche des PV-Potentials am Standort der Schule mit Hilfe des „Photovoltaic Geographical Information Systems“
  • Analyse der Lastgangdaten der Schule zur Klärung folgender Leitfragen:

Ausrichtung (Sollen die Solarmodule optimal nach Süden oder eher verbrauchsrelevant nach Ost/West ausgerichtet sein?) und

Sinnhaftigkeit eines Speichers (Ist bei der Größe der Anlage eine Speicherung sinnvoll?) und

Amortisierung

Diese Fragen konnten mit Unterstützung von Herrn Corbinian Schöffinius von der Klimaschutzagentur des Landkreises Verden geklärt werden. Im März 2023 fand ein Pressegespräch mit Frau Röse, der Bürgermeisterin der Gemeinde Oyten, Mitarbeitern der Gemeinde, Projektunterstützern und Pressevertreter_innen statt, bei dem die Ergebnisse präsentiert und zur weiteren Planung an die Gemeinde als Schulträgerin übergeben wurden.

Die Gemeinde Oyten hat für die Solaranlage Geld bereitgestellt, falls das Projekt von der Schule in Kooperation mit Schüler_innen vorangebracht wird.

Bei der Präsentation im März 2023 wurde in Aussicht gestellt, dass die Gemeinde weitere Investitionen in Solarenergie einplant und ggf. weitere geeignete Dächer der Schule in Betracht kommen könnten. Daher hat sich in diesem Schuljahr eine neue Gruppe von Schülern aus dem Jahrgang 11 gefunden, die dieses Projekt weiterverfolgt.

Diese Gruppe nimmt sich momentan vor, den ‚Ökologischen Fußabdruck‘ der IGS Oyten mit Hilfe des CO2-Rechners von Greenpeace (‚Schools-for-Earth‘) zu ermitteln. Auf diese Weise wird der „Whole-School-Approach-Ansatz“ noch ganzheitlich aus vielen verschiedenen Perspektiven (Mobilität, Heizenergie, elektrische Energie, Verpflegung u.v.m.) in den Fokus gestellt.

Die Reflexion des Projekts ist ein immanenter Bestandteil des TOP-Unterrichts. Die Schüler_innen hatten gegen Ende des letzten Schuljahres viele Aspekte des Projekts diskutiert. Sie stellten heraus, dass …

– … sie viele theoretische Grundlagen über Photovoltaik dazugelernt hatten, durch Experimente vertiefen und dadurch wichtige Grundlagen für ihr eigenes Leben lernen konnten,

– … sie es als wertvoll und sinnstiftend empfanden, die recht komplexe Erarbeitung der Ergebnisse mit Unterstützung von Außen erarbeiten zu können,

– … es für sie wertvoll war, die Entwicklung der Schule mitbeeinflussen zu können.Die jetzige Schülergruppe wird ihr Projekt ‚Ökologischer Fußabdruck‘ der IGS-Oyten in der Schulausschusssitzung im März 2024 vorstellen und dabei soll der Planungsstand zum Solarinitiative-Projekt auch zur Sprache kommen.

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